Chemnitz von oben - stock.adobe.com
Kap Arkona bietet eine traumhafte Kulisse, die wie aus einem Rosamunde Pilcher-Roman entsprungen zu sein scheint. Es handelt sich dabei um eine Steilküste im nördlichen Teil Rügens. Sie besteht aus Kreide und Geschiebemergel, ist 45 Meter hoch und liegt auf der Halbinsel Wittow. Etwa eine dreiviertel Million Besucher kommen jährlich nach Kap Arkona in der Nähe des Ortes Putgarten, um den wundervollen Ausblick zu genießen.
Interessant sind die zwei Leuchttürme und der Peilturm, die am Kap Arkona stehen. Der kleinere Leuchtturm wurde 1827 fertig gestellt und ab 1828 genutzt. Der Backsteinbau ist über 19 Meter lang und besitzt im Inneren drei Räume. Bereits seit über 100 Jahren wird er nun nicht mehr genutzt. Der große Leuchtturm wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb genommen, als der kleine außer Betrieb ging. Der Leuchtturm aus Ziegelsteinen ist stolze 35 Meter hoch. Der Peilturm wurde von der Marine genutzt, um durch Funkwellen die Navigation zu erleichtern. Leider wurden die zugehörigen technischen Anlagen im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Zu Beginn der 1990er-Jahre wurden die drei Türme renoviert und können heute besichtigt werden. Ein Teil des Peilturms gehört heute zu einem privaten Atelier, im Rest befindet sich ein Kunstmuseum, das Besucher im ganzen Jahr besichtigen können. Der alte Leuchtturm beherbergt ein Museum. Außerdem können hier nach vorheriger Anmeldung Eheschließungen vorgenommen werden.