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Das Jagdschloss Granitz wurde im 19. Jahrhundert auf dem Tempelberg im Osten Rügens in der Nähe des heutigen Binz errichtet, der sich inmitten eines über 1000 Hektar großen Waldgebietes befindet. Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus ließ es einst erbauen, um es adligen oder prominenten Besuchern als Unterkunft zur Verfügung zu stellen. Während das Jagdschloss Granitz zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs kurzzeitig in der Hand des nationalsozialistischen Regimes war, gehört es seit dem Ende des Krieges dem Staat. Leider wurden nach dem Krieg einige der Kunstgegenstände und Möbel des Schlösschens entwendet.
Anfang des 21. Jahrhunderts wurde das Jagdschloss Granitz für mehrere Millionen Euro mühevoll restauriert. Bereits seit Jahren befindet sich ein Museum im Schloss. Außerdem können Sie die ausgestellten Jagdgewehre, die "Hirsche der Welt" und die verbliebenen antiken Möbel bewundern.
Ein Grund, warum das Jagdschloss gerne besucht wird, ist der Mittelturm mit einer Höhe von 38 Metern, der eine hervorragende Aussicht über die Umgebung bietet. Nachdem Sie die 154 gusseisernen Stufen der Wendeltreppe gemeistert haben, belohnt Sie der einmalig schöne Blick über Rügen für Ihre Mühen. Wenn Sie mit dem Wetter etwas Glück haben, können Sie unter Umständen sogar über die komplette Insel blicken.
Die Anfahrt zum Jagdschloss Granitz muss ohne Auto bewältigt werden. Das Auto kann am Parkplatz Binz-Ost geparkt werden. Weiter geht es dann mit dem Jagdschlossexpress. Auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad kann das Schlösschen erreicht werden. In den Sommermonaten kann das Schloss täglich besichtigt werden. Von November bis April ist die Besichtigung von Dienstag bis Sonntag möglich.