Ekaterina Budnikov / Travanto
Die Insel Hiddensee gehört zum Nationalpark Vorpommersche Bodenlandschaft und ist dessen größte Insel. Dadurch, dass der Nordteil sehr hoch und hügelig und der Südteil sehr flach ist, bietet diese kleine Insel eine überraschende landschaftliche Vielfalt.
Hiddensee liegt westlich von Rügen, ist knapp 17 Kilometer lang und an ihrer breitesten Stelle ungefähr 3,7 Kilometer breit. An ihrer schmalsten Stelle sind lediglich 250 Meter von Küste zu Küste zu überwinden. Der Norden der Insel ist hügelig und liegt an seiner höchsten Stelle, dem Bakenberg, 72 Meter über dem Meeresspiegel. Der nur wenige Meter aus dem Meer herausragende Süden wird von einer Dünen- und Heidelandschaft geprägt.
An dieser kleinen Ostseeperle ist vor allem die Ruhe bemerkenswert: die Insel ist autofrei, d.h. keine Abgase, keine Staus, kein Verkehrslärm. Dennoch verfügt Hiddensee über eine gute Anbindung von Rügen. Hier verkehren die Fähren von Schaprode aus ganzjährig.
Bei einem Besuch der Insel sollten Sie sich auf jeden Fall das Wahrzeichen Hiddensees ansehen: den Leuchtturm Dornbusch. Dieser steht im Norden Hiddensees und ist seit 1994 für Besucher zugänglich. Maximal 15 Menschen können den Turm gleichzeitig besteigen und den Blick über die Insel und das Meer schweifen lassen. Ebenfalls sehenswert ist die Inselkirche, die schon im 14. Jahrhundert geweiht wurde.
Als Kunstliebhaber kommen Sie auf Hiddensee voll auf Ihre Kosten. Zahlreiche Ausstellungen und Künstlerhäuser warten auf Ihren Besuch. Zwei Nationalparks lassen die Natur für Sie und Ihre Kinder zum unvergesslichen Erlebnis werden. Wie es sich für eine Insel gehört, finden Sie natürlich auch diverse Museen zu den Themen Schifffahrt und Fischerei vor Ort, wie zum Beispiel das Fischereimuseum „Lütt Partie“.